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Internet

Internet (9)

Dienstag, 06 Oktober 2020 15:11

Was ist Browser-Hijacking?

geschrieben von

 
Browser-Hijacking bezieht sich auf die Veränderung von Webbrowsern (wie zum Beispiel IE) durch bösartige Programme. Das häufige Phänomen ist, dass die Startseite und die Internet-Suchseite auf unbekannte Websites geändert werden oder Pop-ups mit Werbung und Links zu falschen Websites gefunden und aufgerufen werden, obwohl die normale Website-Adresse eingegeben wird. Favoriten mit unbekannten Website-Adressen werden automatisch hinzugefügt und tiefgreifende Browsereinstellungen werden automatisch vorgenommen.

Konkret bezieht es sich auf ein bösartiges Programm, das den Browser des Benutzers durch Browser-Plugins, BHO (browser-assisted object), WinsockLSP usw. manipuliert, wodurch die Browserkonfiguration des Benutzers ungewollt verändert wird. Der Benutzer wird so ungewollt auf andere Websiten weitergeleitet. Diese tiefgreifenden technischen Einstellungen und Manipulationen können so nicht mit einfachen Mitteln rückgängig gemacht werden. 
 
Browser-Hijacking ist eine weit verbreitete Art von Online-Angriffen, bei denen ein Hacker die Kontrolle über den Browser eines Computers übernehmen und die Art und Weise verändern kann, wie im Internet gesurft wird und welche Inhalte beim Surfen angezeigt werden.
Browser-Hijacking wird auf verschiedene Weise eingesetzt, von der am einfachsten, um die standardmäßige IE-Suchseite zu modifizieren, bis zur komplexesten, um z.B. Systemeinstellungen zu ändern. Durch Manipulationen ihrer Systemeinstellungen kann ihr Computer ein Einfallstor für Viren und Trojaner sein.
Wenn der Browser einmal gekapert ist, bedeutet dies, dass der Benutzer nicht entscheiden kann, welche Informationen auf seinem Computer gespeichert werden, was zweifellos ein großes Sicherheitsrisiko darstellt. Seit Beginn des Internet-Zeitalters lauern überall Fallen sich mit Browser-Hijacking Software zu infizieren. Da es nicht für sämtliche Schadsoftware eine Schutzsoftware gibt, ist es unerlässlich auch auf den gesunden Menschenverstand zu vertrauen und nur Software zu installieren die vertrauenswürdig ist. 


Allgemeine Gefahren von Browser-Hijacking


a) Der Benutzer gibt wie gewohnt die gewünschte URL ein, wird jedoch auf eine vollkommen andere (gefälschte) Seite umgeleitet. Dies führt beim Benutzer zum Vertrauensverlust der Marke und für den eigentlichen Seitenbetreiber zum Verlust von echten Besuchern.
b) Generierung einer großen Anzahl von Unterdomänen durch generische Auflösung, die zusammen auf andere Adressen verweisen. Ein Sprung auf illegale Websites führt dazu, dass die Website von Google "deklassiert" wird.
c) Der Domänenname wird auf eine bösartige Phishing-Website umgeleitet, wodurch bestellte und bezahlte Waren nicht geliefert werden. Eventuell landen Kundenbeschwerden nicht nur bei Betrügern, sondern auch auf Social Media Kanälen der eigentlichen Hersteller/Distributoren der Ware.
d) Häufig werden Pop-up-Werbung verwendet, die den Nutzern eine schlechte Erfahrung vermittelt, was zu einer Verringerung der Seriosität der Website führen kann.
Browser-Hijacker können auch Trojaner-ähnliche Software auf Ihrem Rechner installieren. In diesem Fall ist es normalerweise dem Benutzer überlassen, ob er der Installation der Software zustimmt oder nicht. Dies ist im Grunde genommen kein direktes Problem mehr von Browser-Hijackern, das Problem ist, dass der Benutzer die Lizenz nicht sorgfältig überprüft hat . Durch das Überfliegen der Software Lizenzbedingungen und der Zustimmung der Bestätigungs-Schaltfläche wird Drittsoftware die Möglichkeit gegeben sich auf den Computer einzunisten. Es ist schwierig eine klare Linie zu ziehen, welche Software nur darauf ausgelegt ist, auf betrügerische Art und Weise ihr Geld zu verdienen, oder durch geschickte Taktiken - welche in der Grauzone liegen - anzuwenden um die eigene Gewinnmarge zu steigern.  Natürlich können Browser-Angriffe auch dazu benutzt werden, Software ohne die Erlaubnis des Benutzers zu installieren, z.B. über eine verseuchte E-Mail, ein gemeinsam genutztes Dateisystem oder eine heruntergeladene Datei usw. Um dies zu vermeiden, empfehlen Experten, die Installation von Software ohne Erlaubnis systemseitig zu blockieren. Zur weiteren Vermeidung von Infektionen empfehlen Experten, die Software-Installationsvereinbarung sorgfältig zu lesen und beim Herunterladen von Dateien und E-Mails von unbekannten Adressen Vorsicht walten zu lassen.

 

Formen der Übernahme von Websites durch Browser


1.) Die Anwendungssoftware wurde während der Installation ersetzt.
Bei der Installation von Sicherheits- oder Anwendungssoftware kann die Homepage-Adresse des Browsers nach Abschluss der Installation ohne Aufforderung in die entsprechende URL oder Navigationsseite geändert werden. Bei einigen Browser-Programmen wird während des Installationsprozesses der "Standard ...... als Browser-Homepage" an einer unauffälligen Stelle markiert, oder das Standardhakenzeichen, wenn der Benutzer nicht aufpasst, kann es leicht durch die Homepage ersetzt werden.
2.) Gebündelte Installation von Tools und Software von Drittanbietern
Diese Art von Software wird in der Regel mit anderer Software gebündelt, wie z.B. Browsern, Spielen, Tools usw., und legt standardmäßig eine neue Ziel-Homepage fest. Selbst wenn das Fenster "stimme der Benutzervereinbarung zu oder stimme nicht zu" während des Installationsprozesses erscheint, lesen Benutzer aufgrund der langwierigen Vereinbarung selten die gesamte Vereinbarung oder klicken auf "zustimmen", ohne sie zu lesen, was dazu führen kann, dass die Einstellung der Homepage geändert wird.
3.) Malware oder Computertrojaner
Homepages können auch leicht manipuliert werden, indem bösartige Angriffe auf Browser gestartet, bösartige Plugins eingeschleust oder ein Trojaner verwendet wird, um einen Computer zu infiltrieren und ein Systemchaos zu verursachen.

Software für ihren Schutz 
Installieren Sie automatische Updates. Wenn Sie Windows 10 pro oder Windows 7 verwenden, können Sie automatisch Sicherheitsupdates auf Ihrem Computer installieren.

 

Einstellung der Sicherheitsstufe


Besuchen Sie dazu MicrosoftUpdate und installieren Sie alle ServicePacks und Updates für Windows (einschließlich Windows SP2).
Stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version von Internet Explorer verwenden. Wenn Sie den InternetExplorer verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version der Software verwenden, und laden Sie alle zusätzlichen Sicherheitsupdates herunter und installieren Sie sie.
Verwenden Sie die neueste Antiviren- und Anti-Spyware-Software. Stellen Sie sie so ein, dass sie automatisch starten. Viele Browser-Hijacking-Versuche gehen mit einem Virus oder Spyware einher.
Halten Sie ein Anti-Hijacking-Toolkit griffbereit. Ein Anti-Hijacking-Kit sollte Programme wie Microsoft WindowsAntiSpyware (Beta) (nur Englisch) und Spybot enthalten, die einem Browser helfen können, im Falle einer Hijacking-Attacke die Kontrolle über den Browser und den Computer wiederzuerlangen. Darüber hinaus können einige bekannte Antiviren-Programme bestimmte Entführer, so genannte Trojaner, erkennen und entfernen.
1.) Klicken Sie im Menü Extras auf Internetoptionen und dann auf Sicherheit.
2.) Klicken Sie auf das Symbol "Internet", klicken Sie auf die Schaltfläche "Stufe anpassen" und wählen Sie dann im Feld "Zurücksetzen auf" die Option "In". 3. klicken Sie auf die Schaltfläche Zurücksetzen".
3.) Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurücksetzen.
4.) Klicken Sie auf "OK".

 

Wie man mit der Übernahme von Browser-Startseiten umgeht


1.) Datei hosts bearbeiten
Die Datei HOSTS befindet sich im Windows-Verzeichnis im Verzeichnis System32\Drivers\Etc.
Gehen Sie zu diesem Verzeichnis für Details.
2.) Registrierungseinträge ändern
Die Adresse der Startseite, der Titel des Browsers, die Adresse der Standardsuchseite und andere Informationen des Internet Explorers werden alle in der Systemregistrierung aufgezeichnet, bösartige Programme können den Inhalt dieser Elemente durch Änderung der Registrierung kontrollieren.
3.) Kapernung durch Browser-Add-ons und Trojanische Pferde.
Dieser Hijacker im Trojaner-Stil läuft schleichender.
4.) Für eine einzelne Pop-up-Site (Webseite) können Sie Folgendes ausprobieren.
Suchen Sie einfach seine Adresse (kopieren) und klicken Sie auf 'OK‘.

 

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Freitag, 13 Dezember 2019 17:30

Das Domain Name System und sein Nutzen

geschrieben von

Das Domain Name System - oder kurz DNS - ist eines der wichtigsten Komponenten des Internets. Es löst sog. Domainnamen in IP-Adressen auf und hat darüber hinaus auch einige Sicherheitsfunktionen. Warum aber wird dieses System überhaupt gebraucht? Und wieso wird es in Zukunft sogar eine noch größere Bedeutung haben? Darüber handelt unser heutiger Artikel.

Hinter allen Domainnamen, wie bspw. "google.de", verbergen sich IP-Adressen. Bevor ein Client aber eine Verbindung aufbauen kann, muss dieser vorher eine Abfrage tätigen. Erst dann kann ein Dienst im Internet erreicht werden.

Warum existieren Domainnamen überhaupt?

Webseiten bspw. könnten selbstverständlich auch über ihre IP-Adresse abgerufen werden. Dies würde den Alltag aber nicht unbedingt erleichtern, denn Menschen können sich diese i. d. R. nicht merken. Domainnamen wurden deswegen eingeführt, damit zum einen Computer immer noch über IP-Adressen miteinander kommunizieren können und zum anderen, damit Dienste im Internet jederzeit ein Wechsel ihrer IP-Adresse vornehmen können, ohne dass sie diese jedes Mal neu propagieren müssen. Solange ein Domainname existiert und nicht abgeändert wird, ist eine Erreichbarkeit sozusagen einfach und garantiert.

Wie werden Domainnamen in IP-Adressen aufgelöst?

Domainnamen werden meistens von DNS-Servern in IP-Adressen aufgelöst. Sie sind, wenn man so will, die Telefonbücher des Internets. Zuerst aber schaut das Betriebssystem, ob zu einer bestimmten Domain ein Eintrag in der sog. "Hosts"-Datei besteht. Erst dann tätigt es eine Abfrage bei einem DNS-Server. Weis dieser die IP-Adresse aber auch nicht, wendet sich dieser dann an einen sog. "Root-DNS-Server", quasi der große Bruder des DNS-Servers. Wenn der Domainname auch wirklich existiert, reicht dieser dann die IP-Adresse an das Betriebssystem durch.

Provider, wie die Telekom oder Vodafone, stellen für die Anschlüsse ihrer Kunden automatisch eigene DNS-Server bereit. Diese werden als Standardkonfiguration im Router eingetragen und dienen dann für Abfragen als Anlaufstelle. Selbstverständlich können auch alternative DNS-Server verwendet werden, denn es besteht keine Pflicht, die Provider eigenen zu benutzen.

Sind IP-Adressen die einzigen Daten, die zu einer Domain hinterlegt werden können?

IP-Adressen sind natürlich nicht die einzigen Daten, die zu einer Domain hinterlegt werden können. DNS erledigt inzwischen viel mehr Aufgaben, als nur Domainnamen in IP-Adressen aufzulösen. So kann zu einer Domain z. B. eine Aliasbezeichnung eingetragen werden, damit Besucher, die bspw. "post-bank.de" in ihren Browser eingeben, automatisch zur richtigen Domain, nämlich "postbank.de", weitergeleitet werden können. Oder es können Mailserver eingetragen werden, damit ein Empfang von Mails über die eigene Domain möglich wird.

In wieweit trägt DNS für ein sicheres Internet bei?

Bestimmte Sicherheitsmerkmale, wie z. B. DNSSEC, stellen sicher, dass tatsächlich auch die Webseite von Facebook im Browser erscheint, wenn "facebook.com" in die Adressleiste eingegeben wird. Wenn dies nicht durch technische Mittel sichergestellt wird, können Besucher durch das sog. "Cache Poisoning" auf eine gefälschte Version des sozialen Netzwerks umgeleitet werden. Geben sie nun dort ihre Log-in-Daten ein, würden diese wahrscheinlich auf direktem Weg in die Hände von Kriminellen Hackern gelangen.

Warum wird DNS zukünftig sogar eine noch größere Bedeutung haben als jetzt?

Langfristig sollen alle IPv4-Adressen durch IPv6-Adressen ersetzt werden. Diese haben eine Länge von 128 Bit und werden in hexadezimal dargestellt. Dadurch werden sie für den Menschen sogar noch schwieriger sein zu merken. IPv4-Adressen haben hingegen nur eine Länge von 32 Bit und werden in dezimal dargestellt. Hier ein Beispiel:

IPv4: 127.234.218.199

IPv6: 2001:0DB8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7347

Sonntag, 08 Dezember 2019 12:11

Technische Aspekte der Internetzensur

geschrieben von

Viele Länder weltweit zensieren das Internet. Die Motive dabei sind ganz unterschiedlich: Sie können von politischer oder moralischer Natur sein, nicht selten geht es aber auch um den Schutz Minderjähriger oder um die eigene Religion. Doch an welchen Mitteln können sie sich dabei potenziell bedienen? Und wie zuverlässig arbeiten diese? Darüber handelt unser heutiger Artikel.

Benutzer davon abzuhalten, Zugang zu bestimmten Inhalten im Internet zu bekommen, kann manchmal keine einfache Aufgabe sein. Der Erfolg ist aber abhängig davon, welche Technik verwendet wird und wie versiert ein Benutzer ist, diese zu umgehen.

Zensur mittels DNS-Sperren

Die einfachste und kostengünstigste Methode, um Inhalte im Internet zu zensieren, ist die sog. DNS-Sperre. Alle Internet Service Provider müssen für ihre Infrastruktur technisch bedingt sog. DNS-Server betreiben. Diese können mit schwarzen Listen ausgestattet werden, in denen die Domains aller Webseiten eingetragen werden, die nicht erwünscht sind. Wenn Benutzer in die Adressleiste ihres Browsers nun eines dieser Domains eingeben, bekommen sie entweder einen Hinweis, dass der Zugang blockiert wurde, oder die Webseite ist einfach nicht erreichbar.

Diese Methode wird jedoch als sehr schwach angesehen. Benutzer können sie dadurch umgehen, indem sie in ihre Systeme alternative DNS-Server eintragen. Bei der Auswahl dieser muss nur darauf geachtet werden, dass diese von keiner Zensur betroffen sind. Gelegentlich bedienen sich manche Länder deswegen noch zusätzlich an der Sperrung von IP-Adressen dieser unerwünschten Domains, um den Zugang zusätzlich noch zu erschweren.

Zensur mittels transparentem Proxy

Eine weitere Möglichkeit, um Inhalte im Internet zu zensieren, ist ein sog. transparenter Proxy. Proxys stellen in Kommunikationsnetzwerken eine Art Vermittlung dar. Sie empfangen von anderen Kommunikationsteilnehmern Anfragen, leiten diese weiter an den Empfänger und fungieren dabei als Absender. Die Anfragen müssen derweil nicht so ohne Weiteres einfach übertragen werden, denn sie können auch abgeändert oder sogar ganz abgelehnt werden.

Abhängig davon, um welches Kommunikationsprotokoll es geht, arbeiten Proxys ganz unterschiedlich und müssen deswegen separat betrieben werden. Zum zensieren werden daher meistens sog. HTTP-Proxys eingesetzt. Diese werden von Providern unbemerkt (daher auch die Bezeichnung "transparent") zwischen den Anschlüssen ihrer Kunden und dem Internet geschaltet.

Anders als bei den DNS-Sperren muss dabei nicht die gesamte Domain gesperrt werden, es können auch nur einzelne URLs einer Webseite betroffen sein. Der Nachteil ist aber wiederum, dass diese Methode dadurch umgangen werden kann, indem die Kommunikation auf einen anderen Port umgelegt wird.

Zensur mittels Deep Packet Inspection

Der absolute Meister in Sachen Zensur ist die sog. Deep Packet Inspection. Sie werden von Providern ähnlich wie ein transparenter Proxy zwischen den Anschlüssen ihrer Kunden und dem Internet geschaltet. Unabhängig davon, über welchen Port kommuniziert wird, analysiert eine Firewall die Inhalte aller passierenden Datenpakete und gibt sie entweder frei oder blockiert sie. Die Kriterien können dabei sehr vielfältig sein, auf Grundlage derer die Firewall eine Entscheidung trifft. Dies können bspw. bestimmte verbotene Stichworte sein wie "Sex" oder "Porno", oder URLs mit unerwünschtem Inhalt, IP-Adressen, Domains und sogar bestimmte Kommunikationsprotokolle wie bspw. BitTorrent, VPN oder TOR. Es bestehen sozusagen keine Grenzen dessen, was verboten werden kann.

Es gibt nur einen wirksamen Schutz gegen Deep Packet Inspection, nämlich die sog. Protokoll-Obfuskation. Hierbei wird die eigentlich stattfindende Kommunikation in gewisser Weise verschleiert bzw. an der Firewall vorbei geschmuggelt. Die Inhalte, die dabei übertragen werden, sind zusätzlich noch verschlüsselt. Ob und in wieweit ein Benutzer mit dieser Methode aber durchkommt, hängt von der Intelligenz der verwendeten Technik des Providers ab.

Montag, 02 Dezember 2019 18:13

Festnetz Internet per Kabel, DSL oder LTE?

geschrieben von

Internet Service Provider überschlagen sich immer mehr mit neuen Angeboten für höhere Bandbreiten und günstigere Preise. Dabei werben aber nicht nur reine DSL-Anbieter mit Festnetzanschlüssen, sondern auch Kabel- und Mobilfunkanbieter sind längst mit eigenen Angeboten auf dem Markt. Können diese aber mit DSL-Anbietern mithalten? In diesem Artikel schauen wir das mal genauer an.

Im Zuge des Ausbaus und Anbindung privater Haushalte ans Internet wurden Techniken gebraucht, mittels dieser ein Zugang über vorhandene Leitungen hergestellt werden sollten. Dabei wurde nicht nur ganz klassisch auf die vorhandene Telefonleitung angesetzt, sondern auch das Fernsehkabelnetz und das Mobilfunknetz sind als Zugangsmedien in Betracht gekommen.

Was ist eigentlich DSL?

DSL ist eine Übertragungstechnik, mittels dieser ein Zugang ins Internet über eine Zwei-adrige Kupferleitung (i. d. R. Telefon) hergestellt wird. In Ballungszentren werden darüber derzeit Bandbreiten von bis zu 250 Mbit/s im Downstream angeboten. In Gegensatz zu Kabel oder Mobilfunk verfügen alle Teilnehmer über ihre eigene Leitung und es kann daher ohne weiteres kein Engpass im Netz eintreten. Es ist weltweit das am meisten verwendete Zugangsverfahren für das Internet.

Was unterscheidet Kabel von DSL?

Betrachten wir zunächst einmal die Architektur eines Fernsehkabelnetzes: In Gegensatz zum Telefonnetz gab es im Fernsehkabelnetz ursprünglich kein Rückkanal. Als in den 1970er Jahren in Deutschland dessen Ausbau begonnen wurde, ist darüber lediglich ein Empfang von Fernsehinhalten vorgesehen gewesen. Das Internet spielte dabei keine Rolle. Die Anbindung aller Haushalte erfolgte in einer sog. Baum-Topologie, was einen Zugang ins Internet erheblich erschwerte. Daher kam das Fernsehkabelnetz zunächst einmal nicht als Zugangsmedium in Betracht.

Erst nach der Jahrtausendwende wurde das Fernsehkabelnetz nach und nach mit einem ein Rückkanal ausgestattet. Der Zugang ins Internet erfolgte nun mittels der sog. DOCSIS-Technologie. Alle Teilnehmer wurden anhand der MAC-Adresse ihrer Router unterschieden und surften über ihr eigenes Frequenzband. In Gegensatz zu DSL können mittels DOCSIS sehr hohe Bandbreiten im Fernsehkabelnetz günstiger angeboten werden. Kabelanbieter sind bereits heute schon in der Lage, Bandbreiten von bis zu einem Gbit/s anzubieten.

Ein Nachteil wiederum ist es aber, dass durch die Baum-Topologie im Fernsehkabelnetz Engpässe entstehen, wenn sehr viele Teilnehmer auf einmal im Internet surfen und downloaden. Einfache Mieter einer Wohnung sind darüber hinaus auf ihren Kabelanbieter Vorort angewiesen. Wenn dieser aber bestimmte Leistungen oder sogar gar kein Internet anbieten kann, könnte nur der Hauseigentümer einen Wechsel vornehmen.

Was unterscheidet LTE von DSL?

LTE - oder das Mobilfunknetz allgemein setzt auf keine physische Leitung, d. h. der Zugang ins Internet erfolgt terrestrisch. Mobilfunkbetreiber limitieren fast immer dabei den Datenverkehr über ihr Netz. Daher können bspw. Streamingdienste nicht unbegrenzt oft genutzt werden. Zudem kann ein Engpass eintreten, wenn viele Teilnehmer auf einmal über dieselbe Basisstation surfen und downloaden.

Im Ballungszentrum, wo DSL mit hohen Bandbreiten i. d. R. verfügbar wäre, ist ein Festnetzanschluss mittels LTE daher eher unattraktiv. Auf dem Land jedoch, wo DSL wenig oder sogar gar nicht vorhanden ist, haben Mobilfunkbetreiber oft die Gelegenheit genutzt und ihr Netz entsprechend gut aufgestellt. Hier wäre ein Festnetzanschluss mittels LTE tatsächlich die bessere Alternative.

Abhängig von Ort und Lage jedoch, kann das Mobilfunksignal besser oder schlechter empfangen werden. Möglicherweise müssten Router deswegen entweder auf dem Fensterbrett aufgestellt oder mit einer externen Antenne versehen werden.

Fazit

Kabel- und Mobilfunkanbieter können nicht immer mit DSL mithalten. I. d. R. sind diese zwar günstiger, jedoch müssen Nutzer gewisse Abstriche hinnehmen.

Sonntag, 04 August 2019 19:48

Was ist ein Modem?

geschrieben von

 

Jeder nutzt heutzutage ein Modem, nur die wenigsten von Ihnen wissen es vermutlich. Es kann auch daran liegen, dass das Wort heutzutage eher als Synonym für einen Router verwendet wird, was prinzipiell jedoch falsch ist. Ein Modem und ein Router machen nämlich zwei unterschiedliche Dinge, welche ich ihnen in diesem kurzen Beitrag erklären werde.

Das Modem im Detail:

Vielleicht kennen Sie es von früher, dass Sie über Windows eine DFÜ Verbindung herstellen mussten. In den Zeiten von Windows XP, wurde in den „Einstellungen -> Arbeitsplatz / DFÜ-Netzwerk -> Neue Verbindung“ eine PPPOE Verbindung aufgebaut. Oft hat zu dem Zeitpunkt auch ihr Endgerät merkwürdige Geräusche gemacht. Dies war zu der damaligen Zeit, der klassische Ton, wenn man sich ins Internet eingewählt hatte. Früher war es wesentlich teurer eine Internetverbindung Zuhause zu haben. Oder vielleicht kennen Sie auch noch die kostenfreien AOL-CD’s womit man für einen kurzen Testzeitraum im Internet surfen konnte. Falls man eine Leitung hatte, dann wurde meistens auch pro Minute abgerechnet. Da mehr und mehr Nutzer von Dialern bedroht wurden, wurden von den Internet-Service-Anbietern, dann auch die letzten alten Verträge in Flat-DSL-Verträge umgewandelt. Kurz zu Dialern: Hierbei handelt es sich kleine Schadprogramme die teure 0190 Nummern gewählt haben, um die Kunden über das Ohr zu hauen. Zum Monatsende bekam man dann eine teure Rechnung für Rufnummern, die man nie gewählt hatte. Zu dieser Zeit war es auch sinnvoll, sich nur einzuwählen, wenn man das Internet benötigt hatte. Heutzutage ist eine permanente Internetverbindung von allen möglichen Endgeräten schon allgegenwärtig.

Aber jetzt mal wieder zurück von der Nostalgie zu unserem eigentlichen Thema. Um es kurz zu halten: Ein Modem kann nur eine Verbindung zur Verteilstelle ihres Internentanbieters (ISP) aufbauen. Hierzu sind ein Benutzername und ein Passwort notwendig. Bei Telekom-Verträgen ist dann meistens auch noch eine Mitbenutzernnummer zu finden.

Der Router ergänzt ihren Modem um eine wichtige Funktion

Nachdem Sie eine mit ihrem Computer eine Verbindung zu ihrem Modem aufgebaut haben, dann sind sie auch schon im Internet eingewählt. Das Problem hierbei ist, dass sie nur einen Computer an ihrem Modem anschließen können. Genau hier kommt dann der Router ins Spiel. Der Router ist mit seinem integrierten Switch die Sammelstelle für alle Clients (Computer) und überträgt (routet) diese Anfragen an den Modem, welches wiederum ihren gesamten Datentraffic an die Zwischenstelle ihres Internet Service Providers schickt.

Donnerstag, 18 Juli 2019 11:25

Wie funktioniert DNS over HTTPS (DoH)? (Teil 2)

geschrieben von

Im zweiten Teil unseres Artikels über DNS over HTTPS behandeln wir die Schwachstellen des DNS, wie es ausgenutzt werden kann und wie neue Technologien diese Sicherheitslücken schließen sollen.

Wie kann das DNS ausgenutzt werden, um den Nutzer anzugreifen?

Im Normalfall teilt der Resolver dem DNS-Server mit, nach welcher Domain man sucht. Außerdem beinhaltet die Anfrage zumindest einen Teil der eigenen IP-Adresse. Da man sich die fehlenden Teile durch anderweitige Informationen erschließen könnte, hätten Angreifer sämtliche Möglichkeiten, Ihren Rechner ins Visier zunehmen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Hacker dies nun ausnützen könnten, um sich Ihnen gegenüber einen Vorteil zu verschaffen, das Tracking und das Spoofing.

Tracking

Es ist also nicht sonderlich schwer Ihre IP-Adresse während einer Anfrage beim DNS-Server auszulesen. Vielleicht denken Sie sich jetzt, dass das ja an sich kein Problem darstellt, Sie haben schließlich nichts zu verbergen? Das mag sein, allerdings wollen Sie sicherlich auch nicht, dass Ihre Daten beziehungsweise Ihr Surfverhalten verkauft werden, oder?

Mit Ihrer IP-Adresse lässt sich mit der Zeit nämlich leicht ein Profil von Ihnen erstellen – was sie suchen, einkaufen, welche Seiten sie häufig besuchen, welche Interessen sie haben. Dadurch lässt sich wunderbar personalisierte Werbung für sie schalten, damit sie noch mehr einkaufen von dem, was sie ohnehin bereits besitzen.

Allerdings hört das nicht bei Werbung auf. Ihre Daten sind äußerst wertvoll für viele Firmen, die unheimlichen Profit daraus schlagen – Google ist nicht umsonst durch den Verkauf solcher Daten milliardenschwer geworden.

Und selbst wenn Sie Ihrem Resolver, den Sie für Ihr privates Netzwerk eingerichtet haben, vertrauen – sobald sie mobil unterwegs sind, ein fremdes WLAN verwenden oder sich in einem Hotel einloggen, verwenden Sie möglicherweise einen anderen Resolver, der dann eben nicht mehr vertrauenswürdig ist. Und wer weiß schon, wie dieser Resolver mit denen von Ihnen gesammelten Daten umgeht?

Spoofing

Beim Spoofing klinkt sich jemand in Ihre Verbindung ein und verändert die Antwort, die vom DNS Server an Ihren Browser zurückgesendet wird. Anstatt Ihnen also die IP-Adresse der Seite, die Sie besuchen wollen, zu geben, wird Ihnen eine falsche Adresse zugesteckt. Auf diese Weise kann eine Seite Sie davon abhalten eine bestimmte Seite zu besuchen.

Warum sollte eine Seite tun? Nehmen wir folgendes Beispiel: Sie stehen in einem Laden und wollen die Preise im Regal mit denen im Internet bei einem anderen Anbieter vergleichen. Sollten Sie nun im WLAN-Netzwerk des Ladens sein, in dem Sie gerade stehen, verwenden Sie auch den Resolver, der in diesem Netzwerk eingerichtet ist. Und dem Geschäft wäre sicherlich daran gelegen, dass sie keine günstigeren Preise finden, als die, die sie im Laden vor sich haben, oder?

Und schon haben Sie ein Motiv dafür, eine andere, verfälschte Internetseite anzeigen zu lassen oder die gesuchten Vergleichsportale einfach vollständig zu blockieren.

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Wie kann diesen Sicherheitslücken entgegengewirkt werden?

Netzwerke kommen im Normalfall ohne Probleme mit den oben genannten Praktiken davon, da die wenigsten Nutzer überhaupt davon wissen, geschweige denn sich damit auskennen und Gegenmaßnahmen ergreifen könnten. Und vielen wäre es wohl auch ziemlich egal, selbst wenn sie davon wüssten. Doch selbst für User, die sich mit der Materie auskennen, ist es schwierig, dafür zu sorgen, dass mit ihren Daten kein Schindluder getrieben wird.

Nun gibt es neben Browsern, die zu Firmen mit wirtschaftlichen Interessen gehören, auch Initiativen, die OpenSource und non-profit arbeiten. Die Mozilla Foundation beispielsweise arbeitet an Lösungen, die diese Sicherheitslücken schließen.

Der Mozilla Firefox nutzt nun also standardmäßig den sogenannten Trusted Recursive Resolver (TRR), der in hohem Maße darauf ausgelegt ist, keine verwertbaren personenbezogenen Daten der Nutzer weiterzugeben oder zu speichern. So werden sämtliche für die Suchanfragen verwendeten Informationen innerhalb von 24 Stunden wieder gelöscht. Der OpenSource-Browser kann damit den vom Netzwerk vorgegebenen Resolver ignorieren und eine sichere Variante verwenden.

Neben dem Verwenden eines auf Privatsphäre getrimmten Resolvers sorgt die Verschlüsselung der Suchanfragen eine große Rolle. So wird mittlerweile standardmäßig (und von allen aktuellen Browsern) das HTTPS-Protokoll angewandt.

Weiterhin sendet der TRR von Firefox nicht die gesamte angefragte Domain, sondern immer nur den Teil der Adresse, der für den Server, der gerade kontaktiert wird, relevant ist. Außerdem wird die Anfrage von dem von Firefox genutzten Dienst Cloudflare nicht weitergeleitet, sondern die Anfrage wird von einer dem Dienst eigenen IP-Adresse gesendet.

So wird nur ein Minimum an Informationen versandt, sodass zumindest der Aufwand, Rückschlüsse auf die Zieladresse oder die IP-Adresse zu erhalten, bei weitem größer wird.

Welche Risiken sind noch nicht behoben?

Auf die oben genannte Weise wird also die Zahl derjenigen, die Ihre Daten abgreifen können, um ein Vielfaches reduziert. Allerdings sind Ihre Verbindungen damit noch nicht vollständig sicher.

Nachdem Sie über den DNS-Server herausgefunden haben, wo Sie das Ziel Ihrer Suche finden können, müssen Sie sich erst noch mit dem jeweiligen Server verbinden. Um dies zu tun, schickt der Browser eine Anfrage an diesen Server – und diese Anfrage ist nicht verschlüsselt. Hier kann sich also sehr wohl jemand einklinken und mithorchen, welche Seiten Sie besuchen.

Sobald Sie allerdings mit dem jeweiligen Server verbunden sind, ist alles verschlüsselt. Praktischerweise gilt das auch für alle Seiten, die auf diesem Server gehostet werden. Schlagen Sie beispielsweise einen weiteren Wikipediaartikel nach, der auf demselben Server gespeichert ist, so wird keine vollständige Anfrage an den Server geschickt, sondern die bestehende (verschlüsselte) Verbindung wird weiterhin verwendet.

Fazit

Da das DNS eines der ältesten Grundbausteine des Internets ist und an dessen Struktur sich nicht viel verändert hat was die Privatsphäre oder Datensicherheit verbessert, ist es an der Zeit, dies in Angriff zu nehmen. Gemeinnützige Initiativen wie Mozilla unterstützen diese Weiterentwicklung und bringen sie bewusst voran.

Wer an Mozillas Studie zur Weiterentwicklung des oben beschriebenen TRR mitwirken möchte, kann sich hierfür die in Entwicklung befindende Firefox Nightly auf der Mozilla-Homepage herunterladen.

Dienstag, 16 Juli 2019 14:38

Wie funktioniert DNS over HTTPS (DoH)? (Teil 1)

geschrieben von

Wie würden Sie einem Kollegen erklären, was Ihr Browser im Hintergrund anstellt, wenn Sie ihn anweisen, eine Internetseite aufzurufen? Überfragt? Dann hilft Ihnen der folgende Artikel weiter. Hier erklären wir, was DNS und HTTPS sind und wie sie zusammenspielen.

Die Grundlagen: Was ist HTTPS?

Mit der zunehmenden Digitalisierung und der Omnipräsenz des Internets im alltäglichen Leben steigt auch das Verlangen nach der Gewährleistung von Privatsphäre und Datenschutz. Durch neue Datenschutzgesetze (zum Beispiel die DSGVO) soll diesem Verlangen Sorge getragen werden. Aber auch Softwareunternehmen und Organisationen arbeiten zunehmend an Sicherheitslösungen – nicht nur aus Gründen des Datenschutzes, sondern auch aus eigenem und wirtschaftlichem Interesse natürlich. HTTP steht dabei für Hypertext Transfer Protocol.

Kommen wir auf unsere Ausgangsfrage zurück: Was passiert, wenn Sie eine Internetseite aufrufen? Eine einfache Antwort wäre, dass der Browser erst eine Anfrage an den Server verschickt, dass er die Seite gerne anzeigen würde und der Server dann eine Antwort verschickt, in der die Datei steckt. Das nennt man dann HTTP und dürfte Ihnen bekannt vorkommen – etwas ähnliches steht in der Adresszeile Ihres Browsers ganz am Anfang.

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Das Problem bei der Sache ist: So einfach funktioniert das Internet dann doch nicht. Denn normalerweise steht der Server, den Ihr Browser kontaktiert nicht gleich bei Ihnen ums Eck, sondern gerne auch mal auf einem völlig anderen Kontinent. Und dorthin gibt es von Ihrem PC aus auch keine direkte Kabelverbindung. Also müssen hierfür Mittelsmänner herhalten, die erst die Anfrage an den Server weitergeben und das gleiche dann auch mit der Antwort machen.

Diese Prozedur ist gut mit einem Klassenzimmer vergleichbar. Ein Schüler schreibt einen Brief und den Namen des Adressaten außen drauf, um ihn dann über mehrere Stationen an einen weiter entfernten Mitschüler zu schicken. Das Problem dabei ist, dass vielleicht nicht jeder der Mitschüler, durch deren Hände der Brief wandert, auch vertrauenswürdig sind und nicht neugierig den Inhalt des Briefes lesen.

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Um diesen neugierigen Mitschülern entgegen zu wirken, wurde HTTP weiterentwickelt zu HTTPS – und das ist das, was tatsächlich in der Adresszeile Ihres Browsers steht. Das angehängte S steht für secure, also sicher. Man kann sich diese Weiterentwicklung als Brief mit Vorhängeschloss vorstellen, zu dem nur der Sender und der Empfänger den Schlüssel haben, die einzelnen Mittelsmänner (oder Schüler) aber eben nicht.

Dieses virtuelle Vorhängeschloss behebt schon einige Sicherheitslücken. Absolut sicher ist es aber auch nicht. Zum einen muss der Sender als ersten Schritt den Server kontaktieren, um eine Verschlüsselung aufbauen zu können. Diese erste Kontaktaufnahme ist aber logischerweise noch nicht verschlüsselt, da der Server sonst nichts damit anfangen könnte.

Die zweite Lücke, an der die Daten noch immer ungeschützt sind, besteht am DNS.

Was ist das Domain Name System (DNS)?

Die DNS hat in diesem Fall nichts mit Genetik zu tun, sondern steht für Domain Name System. Wie in unserem Vergleich mit dem Klassenzimmer muss auf der Anfrage des Nutzers quasi der Name des Empfängers stehen. Da der Server aber mit dem Klarnamen der Homepage nicht wirklich etwas anfangen kann, muss dieser so gestaltet sein, dass der Server versteht, was zu tun ist. Dies wird über das DNS erreicht.

Im Prinzip wird über das DNS jeder Internetseite nur eine IP-Adresse zugeordnet, mit der sie eindeutig zu erreichen ist. Damit der Browser weiß, wie er das tun muss, müsste er über eine sehr lange Liste verfügen, in der alle verfügbaren Webseiten eingetragen sind, ähnlich einem Telefonbuch. Allerdings hätte man damit das Problem, dass bei der enormen Menge an neu angelegten Webseiten diese Liste gar nicht schnell genug aktualisiert werden könnte. Also unterteilt man sie einfach in eine Reihe weitere Listen.

Es entsteht also quasi eine Datenbank mit vielen Unterlisten, die separat verwaltet und aktualisiert werden können. Schauen wir uns beispielsweise folgende Internetadresse an:

de.wikipedia.org

Die Punkte in der Adresse separieren die einzelnen Teillisten voneinander. Dabei geht der Browser (beziehungsweise der sogenannte Resolver) von hinten nach vorne vor. Als erstes wird also ein Server (der Root DNS Server) kontaktiert, der dann einen Server mit der Liste für die top-level Domains zurückgibt. In unserem Fall bräuchten wir einen Server, der mehr über .org Domains weiß.

Auf diesem Server finden wir dann wiederum alle Informationen über die second level domains, die unter .org zu finden sind. Für uns wäre das also der Namensserver für Wikipedia. Dieser Server kann uns dann weiterverbinden auf den zuständigen Server für die subdomains von Wikipedia. Hier bekommen wir nun also die Information, unter welche IP-Adresse die HTML-Datei der deutschen Wikipedia-Seite zu finden ist. Diese Adresse schickt der Resolver dann zurück an Ihren Browser.

Der Resolver ist allerdings nicht immer derselbe. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie entschieden wird, welcher Resolver verwendet werden soll. Entweder der Benutzer stell ganz konkret einen Resolver ein, sodass sein Computer immer diesen einen verwendet oder er belässt die Voreinstellungen, sodass der Resolver vom System ausgesucht wird.

Sicherheitsprobleme im Internet

Im zweiten Teil unseres Artikels über DNS über HTTPS (DoH) lesen Sie mehr über die Sicherheitsrisiken beim Surfen im Internet, wie diese geschlossen werden können und was Sie als Nutzer aktiv für Ihre Privatsphäre tun können.

Haben Sie Probleme mit dem Internet oder Sicherheitsbedenken beim Surfen? Unsere IT-Spezialisten aus München helfen Ihnen gerne bei allen Ihren PC-Problemen weiter!

Nehmen Sie noch heute mit uns Kontakt auf!

  • Per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder
  • Per Telefon unter Rufnummer 0176 75 19 18 18

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Donnerstag, 23 Mai 2019 15:40

Was sind Hyperlinks in Dokumenten und auf Webseiten?

geschrieben von

Wer im Internet verkehrt, arbeitet (meist unbewusst) mit Hyperlinks. Sie finden sich auf jeder Webseite und werden millionenfach verschickt, um Freunde auf Bilder, YouTube-Videos oder Homepages aufmerksam zu machen. Was genau so ein Hyperlink ist, erklären wir in diesem Artikel.

Was ist ein Hyperlink und was macht er?

Ursprünglich ist ein Hyperlink (oder kurz Link) nichts anderes als ein Verweis an eine andere Stelle als die, an der der Hyperlink aufgerufen wird. Dabei entstammt dieses Prinzip dem Buchdruck: In wissenschaftlichen Abhandlungen wird seit jeher mit Querverweisen und Fußnoten gearbeitet, um auf bereits erschienene Arbeiten zu referenzieren und seine Argumentationen zu belegen. Dieses Konzept wurde auch für das Internet übernommen und zum Hyperlink ausgebaut, wo es mittlerweile ein essentieller Bestandteil des World Wide Web geworden ist.

Ein Hyperlink besteht aus zwei Komponenten: dem für den Nutzer sichtbaren und den unsichtbaren Teil. Der sichtbare Part ist eine im Browser angezeigte Schaltfläche, die bei einer Interaktion die Verlinkung auslöst. Dieser muss dabei nicht den eigentlichen Link darstellen, sondern kann von einem Bild oder einem Satz dargestellt werden. Dies dient dazu, den Lesefluss nicht zu unterbrechen. Meist wird dieser sichtbare Teil unterstrichen formatiert, um ihn als Link zu markieren.

Der unsichtbare Teil enthält schließlich alle technischen Informationen, die der Browser braucht, um die Verlinkung durchzuführen. Neben der Webadresse sind das Metadaten, die zum Beispiel definieren, ob ein Tooltip angezeigt werden soll, wenn man mit der Maus über den Link fährt oder ob die verlinkte Seite in einem separaten Fenster aufgerufen werden soll.

Dieser Link: https://www.esenbyte.de/news/item/122-welche-browser-gibt-es-und-welches-sind-die-besten verweist beispielsweise auf unseren Artikel über Webbrowser. Hier wird der gesamte Link angezeigt, was dem Lesefluss nicht unbedingt zuträglich ist. Alternativ sehen Sie bei diesem Link [LINK Esenbyte-Seite], wie es aussieht, wenn eine unsichtbare Komponente mit eingebaut wurde. Der eigentliche Hyperlink wird hinter dem sichtbaren Text versteckt.

Und worauf verweist nun ein Hyperlink?

Allgemein gesprochen verweist ein Hyperlink lediglich auf ein anderes Dokument im Internet oder auf eine andere Stelle im selben Dokument. Ersteres findet beispielsweise häufig in digitalen Lexikoneinträgen (wie auf Wikipedia) Verwendung, wenn auf einen anderen Artikel innerhalb des Lexikons verwiesen werden soll. Des Weiteren finden sich oft Hyperlinks am Ende eines Webdokuments, beispielsweise am Ende eines Blogbeitrages, von wo aus der Leser wieder an den Anfang der Seite gelangt.

Neben der Verlinkung auf eine andere Internetseite kann ein Hyperlink alternativ auf andere Medien wie Bilder oder Videos verweisen. Daneben kann dadurch aber auch direkt ein Download einer beliebigen Datei ausgeführt werden.

In allen gängigen Browsern Google Chrome oder Mozilla Firefox wird der Link einer Seite (oder eines Mediums wie Bild oder Video) oben in der Mitte des Fensters angezeigt. Man nennt diese Webseiten-Adresse auch URL (Uniform Ressource Locator). Er kann kopiert und beispielsweise in Office-Dokumente als Hyperlink eingebunden oder über soziale Netzwerke geteilt werden.

Adresszeile eines Browsers mit einem Link

Worauf sollte man beim Umgang mit Hyperlinks achten?

Da man oft nicht erkennen kann, worauf ein Link genau referenziert (Stichwort sichtbare und unsichtbare Bestandteile), sind Verlinkungen im Internet generell mit Vorsicht zu gebrauchen. Generell sollte man nur auf URLs vertrauen, die in der Adresszeile HTTPS:// stehen haben. Dies stellt sicher, dass eine Verschlüsselung bei der Datenübertragung zwischen Browser und Server eingesetzt wird.

Außerdem sollte man, wenn möglich nur Links aus Quellen anklicken, die einem bekannt sind und denen man auch vertraut, um Phishing oder anderen kriminellen Vorgängen aus dem Weg zu gehen.

Unter dem Begriff Hotlinking versteht man das Einbetten eines Links in eine Webseite, wobei der verlinkte Inhalt nicht auf der Webseite direkt gespeichert wird, sondern von einer fremden Homepage stammt. Die Datenlast wird damit nicht von der eigenen Homepage getragen, sondern ausgelagert. Bestes Beispiel hierfür sind eingebettete YouTube-Videos, die man direkt von der Internetseite aus aufrufen kann, ohne erst auf die eigentliche YouTube-Seite zu wechseln. YouTube erlaubt diese Vorgehensweise als Teil ihres Geschäftsmodell, während andere Anbieter diese Praktiken untersagen. Bei der Einbettung von externen Links auf dem eigenen Blog oder Webseite sollte also vorher abgeklärt werden, wie der Inhaber der verlinkten Medien diesbezüglich verfährt.

Manchmal kann es nützlich sein, URLs zu kürzen, da sie in manchen Fällen sehr lang ausfallen können. Hierfür kann man verschiedene Internetseiten verwenden, die einem einen persönlichen, gekürzten Link erstellen. Hierfür gibt es auch Browser-Addons, beispielsweise für Google Chrome oder Mozilla Firefox. Über die Verwendung solcher Addons folgt demnächst ein weiterer Artikel.

Fazit

Hyperlinks sind das Rückgrat des modernen Internets. Neben den offensichtlichen Vorteilen ihrer Verwendung sollte man allerdings nicht zu sorglos mit ihnen umgehen, speziell, wenn man ihre Herkunft nicht kennt oder der Quelle nicht vertraut. Dann sollte man lieber die Finger von ihnen lassen.

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Donnerstag, 12 April 2018 02:57

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